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Samstag, 20. September 2014

Haartransplantation (Info)


Hallo Leute :)

Nach meiner Beratung zur Haartransplantation und da ja bald meine Operation ansteht, wollte ich die Gelegenheit direkt nutzen um Euch über das Thema zu informieren.

Bei der Haartransplantation gibt es zwei gebräuchliche Methoden. Das Ziel ist es, Gebiete in denen man Haare verloren hat (zum Beispiel durch androgenetische Alopezie oder auch diffusen multikausalen Haarausfall) wieder mit Haaren zu bevölkern oder gar Hautregionen auf denen es noch nie Haare gab mit Haaren auszustatten.

Bild und mehr Info unter haarausfall.brillianthair.de
In der Regel wird die Haartransplantation nur auf dem Kopf angewendet, es gibt allerdings auch einige Menschen die im Alter oder aufgrund genetischer Besonderheiten keine oder nur wenig Schamhaare haben und sich solche transplantieren lassen.


Hier sieht man, dass das tatsächlich gemacht wird. Ein Anbieter für Schamhaar -Transplantationen ist die belgische Wellnesskliniek.



Unterschieden wird zwischen der FUE und der FUT - Technik, wobei die FUE - Technik die historisch gesehen neuere Variante der Haartransplantation ist.

FUT - Technik

Bei der FUT - Technik, auch Streifentechnik genannt, wird ein Hautstreifen mit Haaren aus dem sogenanntem Donor* entnommen. Anschließend wird in die gewünschte Empfängerzone transplantiert, meist in die Geheimratsecken, entlang der Haarlinie oder in die Tonsur*. Das Ergebnis einer Haartransplantation kann sehr überzeugend sein. Die Natur dieses Eingriffs beinhaltet jedoch eine Narbe am Hinterkopf, wie hier auf dem Bild zu sehen.


Dafür ist die FUT - Technik aufgrund ihres geringeren Zeitaufwandes verglichen mit der FUE - Technik preiswerter.

FUE - Technik

Bei der FUE - Technik wird der Spender-, und die Region rund um den Empfängerbereich rasiert. Anschließend werden einzelne Haarwurzeln aus dem Donor entnommen und in eigens geschaffene Öffnungen im Empfängerbereich transplantiert. Je nachdem ob die Haare manuell entnommen werden oder mit einem Mikromotor unterstützt dauert es unterschiedlich lange. 1000 Grafts* dauern mit der manuellen FUE circa 6 Stunden, mit Mikromotor nur 2 Stunden. Entsprechend ist der Preis bei der FUE mit Mikromotor geringer., aber bei der FUE mit Mikromotor werden deutlich mehr Grafts beschädigt, sodass diese nicht anwachsen. Außerdem ist in der Regel davon auszugehen, dass der Chirug hier weniger sorgfältig arbeitet und die Haare eher in verschiedene Richtungen wachsen als bei der FUE ohne Mikromotor. Die FUE wird in der Regel in Lokalanästhesie durchgeführt.

Nach der Operation

Nach der Transplantation müssen die transplantierten Haarwurzeln sorgsam behandelt werden. Anfangs sind die transplantierten Haarwurzeln nur wenig fest in der Haut, weswegen mit dem Blut verklebte Haare die neuen Haarwurzeln rausreißen können. Außerdem besteht das Risiko einer Infektion wenn die Wunden zu sehr belastet oder auf die Einnahme von Antibiotika verzichtet wird. Beides führt dazu, dass die Haare nicht richtig anwachsen.

Nach 3 Tagen bilden sich auf den Follikeln dann Krusten. Die gefährlichste Zeit ist jetzt vorbei, dennoch sollte der Bereich weiter sorgsam behandelt werden. Gewaschen werden darf der Bereich wenn dann nur mit lauwarmen Wasser und Babyshampoo. Nach einer Woche setzt man die Antibiotika ab. Die gröbsten Gefahren für die neuen Haare sind nun beseitigt. Nach zwei Wochen fallen die Haare in den transplantierten Bereichen aus, Grund ist der vorübergehende Sauerstoffmangel während der Transplantation in den Haarwurzeln. Jetzt dürfte die Rötung sich auch bedeutend verbessert haben und man muss nicht mehr allzu vorsichtig sein. Die Haare beginnen 3 bis 6, manche Haare aber auch erst 12 Monate später wieder zu wachsen und wachsen ein Leben lang.

Der Preis

Der Preis einer Haartransplantation richtet sich nach der Zahl der transplantierten Grafts. Drei bis fünf Euro sind ein marktüblicher Preis pro Graft bei der FUE ohne Mikromotor, natürlich gibt es auch Schwankungen nach oben und unten. Die FUT und die FUE mit Mikromotor haben geringere Preise pro Graft. In der Türkei gibt es FUE meist nur mit Mikromotor (daher die günstigen Preise). FUE ohne Mikromotor gibt es dort zwar seriös schon ab 2,50 Euro. Eine reelle Kostenersparnis gegenüber günstigen Deutschen Ärzten gibt es hier aber nur bei vielen Transplantaten.



*Begriffserklärungen
Der Donor ist der Bereich des Hinterkopfes, der auch bei Männern mit schwerem Haarausfall niemals haarfrei wird. Der Grund dafür liegt darin, dass diese Haare gegen die haarschädigende Wirkung des Dihydrotestosterons immun sind. Das Dihydrotestosteron ist das potenteste Androgen und bei den meisten Männern aufgrund genetischer Anfälligkeit der Haarwurzeln zum Haaraufall nach dem oben gezeigtem Muster. Bei Frauen tritt die androgenetische Alopezie meist nicht oder erst nach den Wechseljahren auf, weil der Dihydrotestosteronspiegel von gesunden Frauen bedeutend niedriger ist.
Die Tonsur ist der kreisrunde Teller auf dem die Haare bei Männern ausfallen
Ein Graft ist eine Haarwurzel aus der ein bis drei Haare wachsen können.




Freitag, 19. September 2014

Haartransplantation in Kelkheim (Teil 1: Beratung)


Hallo Menschis,

demnächst steht mit der sechsten Operation der nächste Schritt zur Fertigstellung meines "Projektes" an.

Hierzu habe ich mich gestern in Kelkheim nähe Frankfurt (Main) von Dr. Atas zur Haartransplantation beraten lassen. Auf der relativ langen Fahrt wurde ich nach einer Nacht mit nur 2 Stunden Schlaf erstmal von einem spontanem Sommereinbruch überrascht, der mich aufgrund des folgenden Schweißausbruchs sehr reizbar machte und meine eigentlich gute Laune doch eher wechselhaft machte.

Im Arztgespräch mit dem sehr sympathischen und aachenstämmigen Dr. Atas war ich zuerst aufgeschlossen und happy, meine Stimmung wurde dann jedoch zunehmend negativ als ich mein Gesicht in einem Vergrößerungsspiegel aus nächster Nähe betrachten musste. Natürlich sieht man Hautprobleme und Fehler aus nächster Nähe sehr viel extremer als in Wirklichkeit und so musste ich mich erstmal sammeln.

Als ich dann fälschlicherweise für zwei Minuten von Dr. Krekel in sein Büro entführt wurde und mich in seinem riesigem Spiegel betrachten konnte, ging es mir wieder gut, denn ich war wieder überzeugt, gut auszusehen. Danach ging es scherzhaft weiter und wir beschlossen eine Haartransplantation am 17.10. mit 1.000 Grafts durchzuführen. Bedenken hatte er wegen der Narbe von der Forehead Reconstruction und die hierdurch wohl verminderte Durchblutung der Stirn, er geht also davon aus, dass es nicht ganz perfekt werden kann, dennoch wird die Operation wohl nochmal eine deutliche Verbesserung bringen.

Durch die Haartransplantation wird mein Haaransatz also dann umgekehrt U-förmig sein, so wie es nunmal sein sollte. Die Nachsorge, also die Infektionsvorsorge durch Haare aus den Transplantationgebieten halten, wird wohl relativ aufwendig und insbesondere meine Optik für 2 Wochen deutlich negativ beeinflussen. Dafür wird nach 6 bzw 12 Monaten dann eine deutliche Verbesserung meiner Selbstwahrnehmung eintreten. :)

Ich berichte dann mit zahlreichen Bildern am 18.10. von der Haartransplantation. :)

Die nächsten Schritte werden demnächst erstmal das Tattoo über die Narben von den Brust-OPs und der Akne sein und anschließend werde ich versuchen die GaOP greifbar zu machen (und gleichzeitig auf Stimmband-OP hinarbeiten). Wenn ich damit fertig wäre, fehlen nur noch eine zweite Nasen-OP und eine Fettabsaugung am Bauch mit evtl. Lipotransfer auf die Hüfte und fertig ist. Ich habe demnächst also 6/10 OPs hinter mir :)

Bis bald :)

Eure Nina <3

Montag, 8. September 2014

Nadelepilation - Die ersten Male


Hallo Menschen :)

Heute berichte ich von meinen ersten Erfahrungen mit der Nadelepilation.


Erste Behandlung

Zuerst einmal ist die negativste Nebenwirkung das deutliche Unwohlsein, dass Haus mit 24 Stunden alten Stoppeln zu verlassen, man spürt das einfach und man weiß es und das macht mich nervös, Nervösität ist Stress und Stress fördert bei mir depressive Episoden, was ich gleich nach der ersten Behandlung feststellen durfte.

Aber ansonsten: Beim ersten Mal habe ich mir gewünscht, man möge doch bitte am Kinn anfangen. Beidseitig des Kinns sind noch zwei kleine dichte Felder von dicken Haaren, genauso wie noch viele dünne Haare im Kotlettenbereich und entlang des Kieferknochens (darüber sehr ausgedünnt) wachsen, wenige aber dafür halt über die ganze Fläche verteilt am Halsbereich und unter dem Kiefer. Jedenfalls stört das Kinn mich am Meisten, erstens weil es zentral im Gesicht ist, zweitens weil ich es dort als erstes fühle.

So fing die erste Behandlung an. Die ersten "Stiche" merkte ich kaum und dachte "Lol, dass hast du dir aber schlimmer vorgestellt", doch nachdem die Haut langsam immer gereizter und geschwollener wurde, wurde es mit jedem Haar schmerzhafter und nach 30 Minuten ballte ich meine Hände zu Fäusten um die "Fluchtenergie" zu bündeln. Nach 47 Minuten wird die Sitzung beendet.

Mein Kinn sah gut geschwollen, aber ungefähr meinen Erwartungen entsprechend aus. Am nächsten Tag bildeten sich 6 Pickel, Einer davon war wirklich sehr groß. Fünf Tage nach der Behandlung ist die Schwellung zurückgegangen, aber die Pickelwunden verheilen natürlich immer noch. Es war also wirklich ein furchtbar demotivierendes Erlebnis.

Zweite Behandlung

Die zweite Behandlung habe ich aufgrund morgendlichen Unwohlseins und weil ich wiedermal erst um 6 Uhr eingeschlafen bin abgesagt. Eine Woche später hatte ich dann den nächsten Termin. Diesmal habe ich nur noch die Stelle unrasiert gelassen, die ich auch zur Behandlung freigeben wollte. Diesmal lies ich mich auch nicht mehr am (immer noch nicht vollständig abgeheiltem) Kinn behandeln, sondern überlies der Behandlerin die gesamte Seite rechts vom Kinn und die geschaffte Fläche war aufgrund der hier geringeren Haardichte deutlich größer. Da ich Tramadol eingenommen hatte fühlte ich auch keine Schmerzen, nur ein leichtes Unwohlsein. Außerdem war es weniger schmerzhaft und ich bekam nur noch einen Pickel. Auch die Rötung war nach wenigen Stunden bereits verschwunden.

Dritte Behandlung

Nachdem ich wegen Schlafstörungen und Depressionen schon wieder eine Behandlung verpasst hatte, hatte ich letzten Freitag den dritten Behandlungstermin. Diesmal wurde ich von einer anderen Frau behandelt und ließ diesmal besonders Problemstellen behandeln, beispielsweise eine Falte am Hals die sehr schwer gründlich zu rasieren ist oder die Kante des Kiefers, außerdem noch ein paar Haare am Kinn. Ich hatte nur noch ein paar entzündete Poren und ein Pickelchen - nichts im Vergleich zu dem was ich bei der zweiten oder gar der ersten Behandlugn erlebt hatte. Die Schmerzen hielten sich sehr im Rahmen auch wenn ein paar Haare immer deutlich schmerzhafter sind als die Anderen.

Ergebnis

Ob ein Ergebnis zu sehen ist, ist schwer zu sagen. Durch das Zupfen nach dem Elektroschock sind die Haare natürlich wie bei einer normalen Epilation erstmal sowieso ausgeschaltet. Fünf Wochen sind also kein ausreichender Beobachtungszeitraum. Dennoch sieht es im Moment so aus als hätte es schon ein Bisschen was gebracht, auch wenn natürlich leider immer noch viele Behandlungen nötig sind.

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Durch die zwei Brust-OPs und die Akne habe ich im Brustbereich relativ viele Narben. Doch statt einer Narbentherapie die die Narben verbessern aber nicht verschwinden lassen könnte und zudem relativ teuer wäre habe ich mich entschieden mich tatoowieren zu lassen.

Am 17.09. habe ich einen Beratungstermin zur Haartransplantation in die Ecken (hier auf dem Bild kann man die rechte Ecke sehen) um mir einen runden Haaransatz machen zu lassen.


Ansonsten ist meine Akne endlich zurückgedrängt die vor fünf Wochen meine Stirn überfallen hat und mir geht es auch psychisch wieder besser.

Soo das wars für diesmal, bis bald :)

Bis bald :)

Nina <3