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Dienstag, 14. Mai 2013

Stirn, Kiefer und Hormonwerte


Hallo Leute :)

Zuletzt war ich beim CIA in Dortmund, um wegen der Stirn-OP zu fragen. Rund 2000 Euro wurde mir als Auskunft gegeben, um die durch Testosteroneinfluss geschädigte Stirn wieder in Ordnung zu bringen. Heute lese ich im Blog von Julia Monique von einer Kieferfeminisierung um 2000 Euro.

Zitat:

Es ist möglich, die Unterkieferform zu verweiblichen durch eine Spangenresektion des Unterkieferrands, eingeschlossen des Kinns und beider Kieferwinkel. 


Die Operation erfolgt in Vollnarkose, der Zugang durch den Zahnfleischrand, somit verbleiben keine Narben und kann nachreseziert werden. Risiken schliessen ein Taubheitsgefühl der Unterklippe und des Kinns ein, da um den Nervaustrittspunkts aus dem Knochen herum gearbeitet wird.


Die Kosten werden bei erfolgter Namensänderung durch Ihre Krankenkasse übernommen, ansonsten kostet die Operation €1650,00 plus Narkose €450,00. 

Sie wird ambulant durchgeführt. Die Fäden werden am 7. Tag entfernt, die Schwellung dauert 2 Wochen.

Beide Operationen würde ich gerne machen. Rechnerisch komme ich damit für die nächsten zwei Jahre auf folgende benötigte Summe:

Stirnfeminisierung, Unterkieferfeminisierung, Zuzahlung zur geschlechtsangleichenden Operation

2000 Euro + 2100 Euro + 1800 Euro = 5.900 €

Dazu kommen selbstverständlich noch Kosten für dauerhafte Haarentfernung, wohl nicht unter 600 Euro.

Die Kosten für die Stimmband - OP + Kehlkopfabschleifung genauso wie der Hauptteil der Kosten für die geschlechtsangleichende Operation trägt glücklicherweise die Krankenkasse.

6500 Euro muss ich also in den nächsten beiden Jahren mindestens locker machen um bis dahin auch fertig zu sein. Diese Summe kann ich im Studium nicht aufbringen. Meine Priorität liegt auch eindeutig darauf, glücklich zu werden. Aus diesem Grund habe ich beschlossen mir nach meinem Umzug eine Vollzeitstelle zu suchen, eine Ausbildung kann ich mir schlichtweg NICHT LEISTEN.

Rechnerisch bedeutet dies, dass ich über die Dauer von 24 Monaten 271 Euro monatlich für Operationskosten und IPL bereit halten muss. Wenn ich allerdings sozialversicherungspflichtig arbeite, werde ich auch die Prozesskostenhilfe für die Vornamens-, und Personenstandsänderung (VÄ/PÄ) zurückzahlen müssen. Gehen wir auch hier von einem Zeitraum von 24 Monaten und einer Summe von 1000 Euro aus, erhöht sich der Betrag auf circa 312 Euro monatlich die ich vom Gehalt dafür bereit stellen muss. Es wird also ein sparsames Leben, aber dafür habe ich die Aussicht, in 2 Jahren fertig zu sein (bis auf Nach-OP).

Ein anderes Thema: Meine aktuellen Hormonwerte.

Estradiol 170,6pg/ml
Testosteron 0,14ng/dl

Der Testosteronwert ist trotz einer antiandrogenen Therapie mit nur noch 50mg Spironolacton seit 5 Wochen noch deutlich unter weiblichen Normwerten. Ich werde nun also das Spironolacton absetzen und meine Therapie ohne Antiandrogene fortsetzen.

So, genug der fatalistischen Ankündigungen :D


bis bald :)

Eure Nina <3

15 Kommentare:

  1. Warum schreiben die, nach erfolgter VÄ trägt die Kasse diue Kosten? FFS hat doch bisher noch keine Kasse gezahlt.
    Schön, dass du es hierzulande machen läßt und nicht zu irgendeinem gehypten Chirurgen im Ausland gehst.

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  2. Dann würde ich trotzdem erst mal eine Ausbildung machen und dann rumtransen!

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  3. also ich find deine seite ja gut aber ich schliess mich anonym an
    solltest besser erstmal eine ausbildung machen oder dein studium
    du kannst doch nicht nur für ops arbeiten, das ist doch kein lebensziel
    damit verdienst du doch nix
    lern lieber erst mal was dann kannst du immer noch die ops machen lassen
    ausserdem hast du doch grad erstmal mit hormone angefangen

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    1. Du solltest dich, so wie die meisten Menschen in diesem Land, mit Transsexualität beschäftigen, was das überhaupt für Betroffene bedeutet. Für sie ist es das Ziel, sich wenigstens Körperlich der eigenen Identität anzupassen. Denk an das Sprichwort: "In einem gesunden Körper ist ein gesunder Geist".
      Wenn ich also in den Spiegel sehe und mich innerlich übergeben muss, glaubst Du irgendeine gesellschaftliche Stellung würde was daran ändern, außer sich von der Situation abzulenken. Wenn sie das nicht macht und dem nachgeht wird sie das später bereuen Zeit verschwendet zu haben. Und ich weiß wovon ich spreche.
      Sie wird niemals den Status einer "echten" Frau bekommen, da die Gesellschaft sie sowieso für psychisch Krank hält. Das ist für jede Transsexuelle ein innerlicher Kampf dem Gutmenschendenken zu gefallen und gleichzeitig der gesellschaftlichen Demütigung ausgesetzt zu sein.
      Die Meisten verstehen unter TS Drag Queens oder Transvestiten.
      Weshalb wartet man hierzulande so lange bis das androgene Zeug zugeschlagen hat?
      Und warum will man einen 8 jährige Transsexuelle lieber in die Psychiatrie stecken?
      Ein junger Mann lernt eine wunderschöne Frau kennen. Sie verstehen sich auf den ersten Blick und verbringen sehr viel Zeit miteinander. Er stellt sie seiner Familie vor und alles verläuft wundervoll. Sie gehen miteinander aus. Bis an dem letzten Abend für beide das erste Mal sein soll und sie sagt: >> Du, ich muss dir was sagen. <<

      ups, was nun?

      Meine Therapeutin hält übrigens Transsexualität für ein Lebensstil...

      Und ein Lebensziel sich selbst zu finden ist wohl das Allerwichtigste im Leben, oder?


      PS: Testosteron ist ein Stimmungsaufheller. Was glaubst Du weshalb Frauen mehr Depressionen haben als Männer?

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    2. Tolle Therapeutin hast du Jenny o.O

      Und Ute, tut mir Leid, aber: Doch ich kann für OPs arbeiten und ich muss. Ich will endlich ein normales und glückliches Leben haben. Und wenn ich nicht arbeiten und Geld verdienen gehe - Niemand kümmert sich drum das ich irgendwann mal zufrieden mit mir selbst bin. Nochmal 3 Jahre mehr mit Selbsthass als nötig? Nicht unbedingt...

      Ich habe selbst Studien zur Verdienstentwicklung bei unterschiedlichen Bildungsgraden gesehen und Ausbildung lohnt sich fast immer... Aber was hilft mir das, wenn es sich erst in 3 Jahren lohnt. Allen Leuten die keine so dringenden und teuren Bedürfnisse haben sei natürlich angeraten, eine Ausbildung zu machen.

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  4. Hallo Nina,

    Sag mal, Du schreibst mit 0,14 ng/ml liegst Du jetzt unter den weiblichen Referenzwerten?

    Sind das nicht die Gesamt Testosteron Werte?
    0,06 - 0,86 ng/ml

    LG

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    1. Kommt hin, aber keine normale Frau hat 0,06^^ Je nach Labor gehen die Referenzwerte auch bis auf 0 runter, aber da sdas nicht normal ist, ist doch klar? ;)

      lg :)

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    2. Das ist richtig und ich habe es auch abgesetzt.
      Mein Estradiol-Wert liegt bei 230pg/ml.
      Ich weiß aber nicht ob es ein Messfehler ist, denn Ethinyl-Estradiol wird beim Speicheltest doch gar nicht gemessen, oder? Wie kann ich sonst bei 4 mg am Tag nach 114 Tagen solch einen Wert haben. Und vor der Probenahme habe ich nichts eingenommen oder gegessen, also kann es daran nicht liegen.

      LG

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    3. Ethinylestradiol wird zwar zu Estradiol, aber nicht in dem Maße, dass es den Speicheltest maßgeblich beeinflussen sollte. Es ist unerheblich wieviele Tage HRT du bereits gemacht hast, es kommt nur drauf an wieviel du wann genommen hast. Also hast du vermutlich nur ein paar Stunden vor dem Test noch was genommen. Wenns aber ein Speicheltest war ist es schwer zu sagen dein Wert liegt bei 230pg/ml... der Speicheltest erfasst ja nur das freie Östradiol und das ist auch abhängig von SHGB und anderen Faktoren.

      Mein Wert damals war auch deutlich über normwertig, wäre rechnerisch über 300pg gewesen wenn man das einfach übertragen könnte - Nüchtern versteht sich. Vermutlich aber ist der Anteil freien Östradiols bei dir noch höher als bei Durchschnittsfrau.

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    4. http://1.bp.blogspot.com/-tzsxlBcNBqM/UQat5TWMc5I/AAAAAAAAAmg/U-IMJ6w-rL0/s1600/e2.png

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    5. Ich nehme nur 1 mal am Tag etwas und den Test habe ich zu dem Zeitpunkt gemacht, wo ich hätte was nehmen müssen. Liegen also 24 Stunden dazwischen. Ich frage mich somit ob ich nun im Normbereich liege oder nicht, um vielleicht die Medikation anzupassen.

      LG

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    6. Also ich war heute mal seit 20 Stunden nüchtern (was Hormone angeht) und bin total ausgeflippt wegen Allem. Hormonspiegle sollte zu diesem Zeitpunkt sehr niedrig sein (auf jeden Fall <100pg, eher <60pg). Also jetzt weiß ich wie es sich anfühlt seine Tage zu haben (Ist ja nichts anderes als Hormonentzug und Hormonentzugsbedingte Blutung). Wenn du da ein hohes Ergebnis hattest, Daumen hoch. Dann wäre meine einzige Erklärung das Ethinylestradiol wegen der langen HWZ, obwohl ich bisher dachte, dass es im Speicheltest nicht berücksichtigt wird.

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    7. Ich merke wahrscheinlich gar nicht mehr ob ich hormonbedingt depressiv bin oder es andere Ursachen hat. :)
      Vielleicht speichere ich die Hormone besser als andere, ansonsten kann ich mir das nicht erklären. Ich denke ich brauche an der Medikation nichts ändern, oder?
      Was ist der Normwert im Durchschnitt ohne Zyklusphasen, 150-250 pg/ml ?

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    8. Ich denke niedriger, deutlich niedriger. Aber danach sollten wir uns auch nicht richten. Zumal Studien belegen: Frauen mit höherem Östrogenspiegel sind attraktiver. Also korrelliert ein erhöhter Östrogenspiegel automatisch mit dem Grad der Feminisierung. Allerdings sicherlich nur bis zu einem bestimmtem Punkt. Außerdem sondiere ich grade aus, in welchem Maße zyklische Hormontherapie die Entwicklung begünstigt.

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  5. Totz allem gilt aber auch:Ohne Knete ist jeden Tag Aschermittwoch!

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