Hallo Leute :)
Ich weiß das ist etwas ungwöhnlich, aber ich wollte es mal ausprobieren und wäre über Feedback dankbar. Und zwar wollte ich ein paar meiner Gedanken zu Byte bringen und damit ein Bisschen zum Nachdenken anregen.
Dazu wollte ich anfangen mit dem Thema "Die Unmenschlichkeit des Wirtschaftssystems". Das erste Kapitel trägt den Namen "Die Ausbeutung der Arbeiter", eine Linksammelung mit allen Beiträgen dieser 'Kolumne' und die Aussicht, um welche Beiträge es demnächst geht, würde man hier finden.
Ich fange einfach mal mit dem ersten Kapitel an :)
Die Unmenschlichkeit des Wirtschaftssystems
Die Ausbeutung der Arbeiter
Sklaverei, Leibeigenschaften, das Leiden des Proletariats in
der Frühindustrialisierung, Zwangsarbeit von Häftlingen – Arbeitskraft war
schon immer ein wichtiger Produktionsfaktor und Menschen haben andere Menschen
schon immer benutzt um ihre Arbeitskraft für möglichst wenig Gegenleistung
ausbeuten zu können. Die Zahl der Oligarchien („der wenigen Herrscher“) war
dabei immer bei Weitem geringer als die der Ausgebeuteten. Dies hat sich Bis
heute nicht geändert.
Heutzutage ist die Ausbeutung jedoch weniger offensichtlich.
Das Sozialsystem und der über viele Jahrzehnte gewachsene Überfluss unserer
Gesellschaft haben wahres Elend verdrängt. Die Arbeitsbedingungen sind durch
zunehmende Technisierung und begrenzte Arbeitszeiten ebenfalls besser geworden.
Dennoch: Die Mächtigen ziehen einen sehr großen, wenn nicht
den größten, Nutzen aus der Arbeitskraft der Arbeiter. Die Angestellten werden
zumeist mit dem Minimum abgespeist das marktüblich (da es ja Konkurrenz um
Fachkräfte gibt) und gesetzlich vertretbar ist, unabhängig davon ob es dem
Unternehmen hervorragend oder nur gut geht. Geht es dem Unternehmen schlecht,
kriegen das hingegen die Arbeiter sehr direkt zu spüren.
Daraus ergibt sich eine sehr ungleiche Entwicklung: Die
Kapitalisten, also jene, die Geld investieren können, erwirtschaften zumeist mit
ihrem Geld mehr Geld ohne dafür aktiv etwas zu tun. Das Geld das die
Kapitalisten hinzu erwirtschaftet haben entstammt direkt der Arbeitsleistung
der Angestellten und den Ressourcen der Gesellschaft. Kapital kommt zu Kapital,
Arbeiter bleiben Arbeiter da sie in der Regel kein Startkapital erwirtschaften
können um selbst investieren zu können. Nur die Verfügbarkeit und der Bedarf an
Arbeitern sowie Gesetze und Sozialsysteme (hierdurch hat es Niemand nötig für 2
Euro die Stunde Sklavenarbeit zu machen) schaffen eine Deckelung nach unten. Die
Schere zwischen arm und reich treibt dennoch auseinander, selbst wenn die Löhne
langsam steigen, da die Reichsten immer schneller immer reicher werden.
Doch wie sieht eigentlich die Wirklichkeit aus? Zwei inflationsbereinigte
Grafiken verdeutlichen dies.
Schaut man sich diese Kurven an, so sieht man, dass die
Reallöhne zwischen 1998 und 2004 leicht gesunken sind, während das reelle
Wirtschaftswachstum zwischen null und vier Prozent lag. Das erwirtschaftete
Wirtschaftswachstum und die leicht gesunkenen Reallöhne in dieser Zeit gingen
also zur Gänze in die Taschen von Staat und Wirtschaft und erreichten nicht die
Arbeiter die dieses erwirtschaftet hatten. Wirtschaft, das sind die
Kapitalisten. Oder anders gesagt: Die Aktionäre und Firmenbesitzer verdienen
jedes Jahr inflationsbereinigt mehr Geld obwohl sie nichts tun sondern nur „das
Geld arbeiten lassen“. Die Arbeiter spüren hiervon nichts. Dies hat sich im Übrigen auch unter Merkel immer weiter forgesetzt, ich habe nur keine freiverwendbare Grafik hierfür.
Ein Wirtschaftssystem das die Verantwortlichen für die
Schaffung von Werten nicht an diesem Erfolg teilhaben lässt, lässt sich nur als
ausbeuterisch bezeichnen.
Dies war Teil 1. Der zweite Teil folgt in 2 Tagen :) Feedback gerne gehört :)
Danke fürs Lesen :*
Eure Nina <3
Respekt Nina. Da hast Du Dir viel Mühe gemacht. Viel Input is das.
AntwortenLöschenHallo Nina,
AntwortenLöschenkönntest du eine Quelle für die Grafik angeben? Die kann nämlich nicht stimmen, wie man dort ja klar sieht sind die Bruttolöhne stärker gestiegen als die Preise. "Real"-irgendwas bedeutet ja einfach "preisbereinigt". Die Reallöhne können also nicht stagnieren wenn Bruttolöhne stärker steigen als die Preise.
Das ist nicht mal als Kritik an dich gemeint, mich würde einfach interessieren wer solche Grafiken verbreitet.
Danke.
viele Grüße
der Typ der sich schon auf youtube zu dem Thema geäußert hatte ;)
Hallo Nina,
AntwortenLöschendu hast dich wirklich ins Zeug gelegt, aber dennoch muss ich dir bei einigen punkten wiedersprechen. In deutschland sind zwar die Löhne nicht gestiegen, das ist fakt, aber besser als eine geplatzte blase wie in japan 2012 wo der durchschnittslohn um 8000 dollar eingebrochen ist ^^
Sehr interessant der Ansatz, werde es mir mal durch den Kopf gehen lassen.Nach meiner Arbeit bei der Bücher Druckerei gehts los.Liebe Grüße Elke
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