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Donnerstag, 28. Februar 2013

Indikation und Hormonwerte


Hallo Leute :)

Gleich gehts nach Leipzig zu Dr. Seikowski der mir wärmstens empfohlen wurde, damit ich mit meiner Indikation zur offiziellen Hormontherapie weiter komme und nicht das ewige Spiel weiter spiele mit den Psychologen die mich wegen meiner Selbstmedikation wieder weg schicken. Also fahre ich nun mit Kristin los die 450 km bis nach Leipzig und hoffe das Beste. Hoffen wir das auch Alles so klappt :) Zum Zeitpunkt an dem ich das Haus verlasse ist noch kein Brief vom Endokrinologikum hier.

Kurz und gut: Nach 4 Stunden Fahrt kamen wiram Zentrum für psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Leipzig an.


Dr. Seikowski empfing mich freundlich und hatte bereits meinen vorab zugesandten Translebenslauf vor sich liegen, seine Praktikantin beobachtete unser Gespräch. Zusätzlich übergab ich ihm noch den ausgefüllten Fragebogen, in dem ich ca 500 Fragen beantworten musste^^ Auf Grundlage meines transsexuellen Lebenslaufs, des Fragebogens und des Gesprächs hat Dr. Seikowski entscheiden mir die Indikation zur Hormontherapie zu erteilen und ich werde in den nächsten Wochen Post mit seinem Gutachten bekommen.

Nachdem ich in Kristins Auto 4 Stunden lang über die Autobahn zurück geheizt bin kamen wir eben wieder bei mir an. Im Briefkasten lag mein Arztbrief vom Endokrinologikum. Die Ergebnisse meiner Blutuntersuchung vom 18.02.2013:


So gut wie alle Werte sind stark in Richtung weiblich verschoben, sogar Hämoglobin (vor der Hormontherapie lag der Wert regelmäßig bei 16). Leberwerte sind gut, ichv ertrage die Medikation also sehr gut. Testosteron ist im gewünscht niedrigen Bereich, bei 0,16ng/ml kann ich mich nicht beschweren. FSH und LH sind auch stark erniedrigt, dass heißt die Hoden haben gemerkt, dass sie nichts mehr produzieren brauchen. Östrogenwert ist leider etwas niedrig, wobei man sagen muss, dass er doppelt so hoch ist wie der maximale männliche Referenzwert. Das ist allerdings ganz einfach dadurch zu erklären, dass die Tabletteneinnahme zu diesem Zeitpunkt schon 8 Stunden her war. Es macht also Sinn das ich Abends noch Östrogel auftrage (2 Hub). Zumindest Dihydrotestosteron ist erniedrigt, aber noch im männlichen Referenzbereich, ich überlege ob ich mit Finasterid unterstützen soll. War heute ein erfolgreicher Tag :)

Morgen mache ich einen neuen Termin im Endokrinologikum, bald beginnt meine offizielle Hormontherapie :)

Bis bald  :)
Nina <3

10 Kommentare:

  1. Hallo Nina,
    da kann ich dir zu dem erfogreichen Tag nur gratulieren. Hast du schon die Sektflasche offen?

    Liebe Grüße von Miriam

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    1. Hallo Miriam :)

      Ne es wurde grade trotz Diät mit einer Pizza mit Salami Ei und doppelt Käse gefeiert :D <3 Aber ein kleiner Waldgeist geht auch noch ;)

      lg Nina <3

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  2. Hallo Nina,

    Dr. Seikowski ist wirklich OK. Er versteht, in welcher Lage wir sind. Für Dich ist mal wieder ein Tag, wo man das Gefühl hat, ein wenig weiter gekommen zu sein.

    LG Andrea

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    1. Hi Andrea,

      das ist sogar ein sehr großer Schritt, weil meine Selbstmedikation für Ärzte und Psychologen schon mehrfach der Grund war, mir die Behandlung zu verweigern. Jetzt habe ich ein endokrinologisches Institut an der Hand das mir hilft und lerne vielleicht bald einen laut Beschreibung ganz tollen Endo kennen und ich krieg die Hormone offiziell. Nächste Woche habe ich meinen neuen Psychologen und das wird wahrscheinlich funktionieren :) Dann hab ich mein Ärzte-Dreamteam aus Psycho und Endo nach 4 Monaten endlich startklar und die Hormontherapie legalisiert :) War ein Haufen Frust auf dem Weg dahin! Happy <3

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  3. c reaktives protein zu hoch
    irgendwelche entzündungen hast du im körper

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  4. und vitammin d ist super niedrig junge junge
    besser nocm mal anrufen da

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  5. Hi,

    Nina bedenke, das auch ein Endo eine Indikation vom Therapeut benötigt. Das ist das Schriftstück was du bei mir zu sehen bekommen hast.
    Ohne diese hat der Endo keine Rechtliche Grundlage dir überhaupt oder weiterhin die gewünschten Medikamenten zu verordnen. Heißt er würde sich irgendwann mal strafbar machen.

    Svenja

    Svenja

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    1. Das ist doch genau das, was Nina wohl jetzt bekommen wird.
      Kein Arzt macht sich aber allein deswegen strafbar, nur weil er ohne so einen Wisch Hormone verschreibt. Solche Behandlungen liegen im Ermessen des Arztes - und fast alle wollen lediglich sich schützen, indem sie eine vermeintlich gesicherte Diagnose fordern. Andere Ärzte verlangen das nicht, aber das ist die absolute Minderheit. Und problematisch, wenn man den Arzt wechselt.

      Susa

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  6. Ist immer wieder schade, dass es zu jedem Erfolg, gleich wieder destruktive Kommentare von unwissenden "Miesepetern" (beser Miesepetras) nachgeschmissen werden. Aus welcher Kassenärztlichen Richtlinie hast du diese Weisheiten???

    LG Miriam

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  7. Ich finde Du machst das sehr gut und lass Dich bloß nicht von anderen Menschen verunsichern. Ich selbst habe mich verleugnet und wurde von meinem direkten Umfeld sogar noch darin bestärkt. Nunmehr bin ich psychisch am Boden. Wenn man sein wahres Leben träumt und in der Realität versucht sein biologisches Geschlecht andauernd zu bestätigen, obgleich keinerlei Fähigkeiten und Empfindungen diesem entsprechen, ist das eine grausame Erfahrung eines Tages zu erwachen und festzustellen was man sich selbst angetan hat.

    Du schreibst dein Östrogenspiegel ist nicht hoch genug. Du hast aber eine ganze Weile Ethinylestradiol genommen und ich weiß nicht ob bei deinem Test dieser körperfremde Stoff überhaupt berücksichtigt wird, da es bei den Speicheltests jedenfalls nicht so ist. Deshalb könnte dein Wert viel höher liegen als Du glaubst.
    www.transsexuell.de/med-hormone.shtml

    LG Jenny

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